Endlich wieder zuhause!
Drei Spiele, drei Siege – so lautete die makellose Bilanz unserer Waschbären, die am Samstag die neue – selbstgebaute – Heimstätte im Sportzentrum „Alte Au“ furios eröffneten!
Es grenzt ja an ein Wunder, dass alle fleißigen Racoons, die bei den Bauarbeiten für das „Racoonsfield 2.0“ Hand angelegt haben, noch immer die gleichen Lebensabschnittspartner und Ehefrauen an ihren Seiten wissen, so intensiv und kräfteraubend wie die fast zwei Jahre andauernden Bauarbeiten schlussendlich waren. Einige Bären – Glückwunsch Obmann & Frau – haben in der Zwischenzeit sogar Zeit gefunden, ein Kind (zu machen und) zu bekommen. („Emma’n i traam, herst!“) Respekt.
Und es grenzt auch an ein Wunder, dass unsere neue Spielstätte rechtzeitig zur Rückkehr der ABBQS East nach zweijähriger Absenz am Samstag in fast fertigem, neuem Glanz erstrahlte. Infield neu, Outfield neu, Zäune neu, Dugouts neu, und, und, und…
Zur Eröffnung des neuen Racoonsfield sorgten die Waschbären mit einer furiosen Spielleistung dann selbst noch für das dritte Wunder. Denn dank einer neuerlichen 3:0-Bilanz ist das Meisterschaftsrennen in der ABBQS East – bei aller Wiener Neustädter Dominanz – drei Spieltage vor dem Ende zumindest noch so etwas ähnliches wie spannend. Und das kam so…
Premieren-Grand-Slam-Walk-Off-Home-Run-Dachziegel-Jubel
Der erste Pitch am „Racoonsfield 2.0“ war – natürlich – den Racoons vorbehalten. Die Waschbären bekamen es an diesem 10. Spieltag der ABBQS-Saison 2018 zunächst mit den Wet Sox-Wanderers zu tun. Die Wiener machten es den Heimischen jedoch schwer. Im Gegensatz zum jüngsten Aufeinandertreffen auf der Spenadlwiese haute das Racoons-Pitching die Grünen diesmal nicht aus den Socken. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.
Dank eines in dieser Saison neu-entdeckten „Racoons-Gens“, das extreme Leistungssteigerungen nach dürftigen Eröffnungsinnings ermöglicht, konnten die Bärchen trotz Startschwierigkeiten mit den Wienern mithalten. Schlussendlich war es ausgerechnet Obmann und Vereinsmastermind Stefan Valsky, der im allerletzten Inning bei einem Spielstand von 17:19 „bases loaded“ vorfand – und mit einem spektakulären Grand-Slam-Homerun den ersten (Walk-Off-)Win der „Racoonsfield 2.0“-Geschichte auf die Dachziegel des berühmten rosa Hauses hinter dem Outfield-Fence hämmerte – 21:19! Die Rechte für die Verfilmung sicherte sich noch am selben Tag Stefans Namensvetter Steven Spielberg – diese wird dann hoffentlich kürzer als der vorangegangene Satz.
Ohne Wenn und ABBA
Danach war erstmal Durchatmen angesagt, während sich Desperados und Monkeys ihrerseits um einen Win stritten. Die Waschbären nutzten die Zeit, um sich bei allen Helfern sowie den Anwesenden Vertretern der Stadtgemeinde für die Unterstützung und fürs Kommen zu bedanken.
Besonderer Beliebtheit erfreuten sich an diesem Tag übrigens Kantine und Grill – die nach zweijährigem Stillstand von Patricia, Gabi und Szemi in unnachahmlicher Art, und ohne Wenn und ABBA, betrieben wurden – DANKE! Für Grillmeister Szemi – ihm wurden vor ein paar Tagen zwei Stunden seines Lebens gestohlen 😉 – war das Burgerbraten eine willkommene Abwechslung.
Racoons behalten in „Klassiker“ und „Derby“ die Oberhand
Am Nachmittag stand für die spielenden Racoons zunächst der „Klassiker“ auf dem Programm. Gegen die Royal Monkeys dominierten auf beiden Seiten Pitching und Defense. 14:9 gewannen die Waschbären das ewig junge Duell gegen die gelben Affen.
Weil sich die Racoons im Laufe des Tages immer weiter gesteigert hatten, hofften die Heimischen im abschließenden „Derby“ gegen die Desperados auf eine neuerliche Glanzleistung. Zur Erinnerung: Im bisher letzten Aufeinandertreffen auf der Spenadlwiese gab es einen Big-Win dank Mercy-Rule.
Und auch diesmal lief es ähnlich. Die Desperados spielten zwar wieder mit allen Tricks, ein 13:3 für die Racoons wurde es trotzdem. Mario Marijic sorgte mit seinem Walk-Off-Homerun für die erneute Anwendung der Mercy-Rule. Zicke-zacke-Zicke-zacke-Je-bem-ti!
Alles in allem war es sowohl sportlich als auch organisatorisch einer der schönsten und erfolgreichsten Tage der jüngeren Vereinsgeschichte. Einzigartiger Teamgeist, gute Burger, großer Ballsport und viel gute Laune – das alles hatte die Einweihungsparty des neuen Racoonsfield zu bieten. Das Schlusswort gebührt unserem Obmann:
„Besser konnten wir das neue Racoonsfield nicht eröffnen. Wir haben zwei Jahre lang hart gearbeitet, viel geschwitzt und unsere gesamte Freizeit in den Bau des neuen Spielfeldes investiert. Mit den drei Siegen haben wir uns selbst belohnt. Unser großer Dank gebührt allen Helfern, Fans, Ehrengästen und Sponsoren, die den Tag zu etwas besonderem gemacht haben.“