Auferstanden von den Toten

Nach einem durchwachsenen samstägigen Spieltag bei den European Slowpitch Championships in Linz konnten die Racoons – mannschaftlich unterstützt von den Royal Monkeys – den darauffolgenden Tag für tolle Spiel nutzen. Aber beginnen wir am Anfang der Geschichte.

Antritt zum ersten Match bei diesem großen Turnier. Bei Regen und gefühlten 15 Grad kämpften die Racoons im Spiel gegen die Los Coyotes, mussten sich aber dennoch geschlagen geben. Die darauffolgenden vier Spiele waren ebenso wenig erwähnenswert. Generell hatte das Team einen eher schlechten Tag, was die Ausbeute in der Offense mit nur sechs Runs in fünf Spielen belegt.

Nach der Mannschaftsbesprechung und einer gemütlichen Aftergameparty war die Spielgemeinschaft Racoons / Royal Monkeys doch etwas ausgepowert und man beschloss, sich auf den kommenden Tag zu konzentrieren.

Am Sonntag – den zweiten Turniertag – schleppten die Partyanimals (Anm. d.R.: Racoons/Monkeys) ihre geschundenen Knochen aufs Spielfeld. Es war bereits im ersten Spiel bei strahlendem Sonnenschein zu spüren, dass die Racoons heute über sich hinauswachsen würden. Sie wollten zeigen, dass mehr in ihnen steckt. Und das taten sie in vorbildlicher Manier. Die Defense stand sicher, die Offense funktionierte und man landete Hit über Hit.

Der Sieg über PGS und in weiterer Folge gegen BBK bugsierte die Racoons in der Tabelle vom letzten auf den sechsten Platz. Das Spiel gegen BBK – dem deutschen Meister von 2011 – war das Highlight an diesem anstrengenden Tag.

Erst im Spiel gegen Bamberg – dem am Ende zweitplatzierten Team – musste man sich chancenlos geschlagen geben. Den Abschluss machte für die Racoons das Game gegen die Linz Bandits. Hier waren die Waschbären dann wirklich am Ende ihrer Kräfte und mussten mit einigen Verletzungen kämpfen. Natürlich soll dies nicht die Leistung der gegnerischen Teams schmälern, denn das Niveau bei diesem Turnier war äußerst hoch.

Mitnehmen konnten die Racoons – abgesehen vom Pokal für den sechsten Platz, einen gehörigen Muskelkater und einige Blessuren – die Erkenntnis, dass sich eine gute Teamleistung und der richtige Spirit in der Mannschaft auszahlen. Nicht zuletzt muss man hier unterstreichen, dass die Spieler der Royal Monkeys sich sehr harmonisch und mit vollem Einsatz ins Team der Racoons eingefügt haben.

Abschließend gilt auch ein großer Dank den mitgereisten Fans, die die Mannschaft nie aufgaben, und für brodelnd heiße Stimmung sorgten.

Photo © Slowpitch.at